Heute habe ich ein Thema, das mich im Moment ziemlich beschäftigt, das jeder für sich selbst und seine Familie entscheiden muss.
Und zwar geht es um das Thema Kinderbetreuung.
Bei der Prinzessin war es überhaupt kein Thema, ob wir sie in eine Fremdbetreuung geben würden oder nicht, denn ich bin, als die Karenzzeit (Elternzeit) vorüber war, direkt in die Mutterschutzzeit übergegangen, da ich mit dem Madmchen schwanger war.
Da ich ein interessantes Jobangebot bekam, ging ich wieder arbeiten, als das Madamchen 2 einhalb Jahre alt war. Sie war im gleichen Haus untergebracht wie die Prinzessin, allerdings waren sie natürlich in unterschiedlichen Kindergruppen.
Beide gingen jeden Tag total gern in den Kindergarten, allerdings arbeitete ich jeden Tag über Mittag, sprich das Madamchen musste jeden Tag dort Mittagsschlaf machen.
Obwohl das Madamchen beim Hinbringen nie weinte, dürfte sie diesen Stress innerlich trotzdem nicht gut gepackt haben. Sie hatte fast ein Jahr lang jedes Monat 2-3x starke Bronchitis und musste mit Cortison inhalieren. Es war schrecklich.
Nach einem Jahr, bat ich meine Chefin, die Dienstzeiten zu kürzen und nach vor zu schieben. Siehe da, das Madamchen hatte keine Bronchitis mehr, jetzt brauchte sie keinen Mittagsschlaf mehr zu machen und ich hatte mehr Zeit für meine Kinder.
Als der Herzmann und ich uns entschieden hatten, noch ein drittes Kind zu bekommen, war für uns klar, dieses Kind sollte nicht in eine Kinderkrippe gehen, sondern ich würde zuhause bleiben.
Ja und so ist es jetzt auch. Ich bin zuhause wenn die 2 Großen von der Schule kommen, es gibt ein warmes, frisches Mittagessen und ich kann bei den Hausaufgaben helfen.
Mit meinem Püppi leite ich einmal die Woche eine Mutter-Kindgruppe und ins Mutter-Kind-Turnen gehen wir auch und dann mache ich noch ehrenamtlich im Kindergarten alle 14 Tage die Bücherei.
All dies wäre nicht möglich, wenn ich vormittags arbeiten würde.
Ich bin immer gerne arbeiten gegangen, allerdings bin ich jetzt so gerne daheim bei meinen Kindern.
Rein interessenshalber habe ich gestern telefonisch nachgefragt, ob mir jetzt eine finanzielle Unterstützung zustehen würde, nachdem die Karenzzeit jetzt zu Ende ist und ich erst nächstes Kindergartenjahr wieder in den Beruf einsteigen werde.
Die Antwort der netten Dame am Telefon: "Sie sind schon 2 Jahre daheim, das ist eine lange Zeit!"
Okay, dass mir nichts zusteht, damit kann ich leben, aber diese Aussage, dass 2 Jahre daheim zu bleiben schon eine so lange Zeit wäre, das finde ich eine harte Aussage. 2 Jahre sind nichts, wenn man bedenkt, dass kleine Kinder vor allem in dieser Zeit bei ihrer Mama sein wollen und die Mama brauchen und die Zeit so schnell vergeht.
Schwupps und sie sind so groß, dass sie ihre eigenen Wege gehen.....
Ich finde 2 Jahre eine sehr kurze Zeit, wenn man ein Menschenleben ansieht....
Tja und so nutze ich die Zeit mit meinen Kindern ausgiebig, spiele, lache, weine, male, koche, backe, lerne mit ihnen und bin einfach froh um dieses Privileg, daheim bei meinen Kindern bleiben zu können.
Liebe Grüße :-)
Shirtschnitt:
INDIRA von Mialuna
Leggins: Emily von MaThila
DENIM